Auf dem Heldenplatz veranschaulichen zwölf ausgewählte Orte – fotografiert von Stefan Olah – Gewaltverbrechen des NS-Regimes, das bis zur letzten Minute versucht, sein Terrorsystem in Österreich aufrecht zu erhalten und letzte Loyalitäten durch die Verbreitung von Angst und Schrecken zu erzwingen. In Todesmärschen werden ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter/innen von den Schanzarbeiten des „Südostwalls“ nach Mauthausen getrieben. KZ-Insassen, politische Häftlinge und Kriegsgefangene werden systematisch ermordet. Mit Todeslisten fahnden NS-Schergen nach Oppositionellen und untergetauchten Juden. Fliegende Standgerichte verurteilen hundert Deserteure zum Tode.
Im Äußeren Burgtor, in der Krypta des Heldendenkmals, befindet sich der zweite Teil der Ausstellung. „Wien 1945 – Großstadt im Krieg“ thematisiert die Bombenangriffe der Alliierten, die Straßenkämpfe zwischen deutschen Truppen und der Roten Armee, die prekäre Lage der Bevölkerung sowie den zivilen Ungehorsam gegen die NS-Durchhalteparolen. Die Vielfalt und Ambivalenz der individuellen Erfahrungen und Wahrnehmungen in der Phase des Kriegsendes wird durch 41 Momentaufnahme von historischen Persönlichkeiten und Zeitzeug/inn/en aus ganz Österreich verdeutlicht.
Vermittlungsprogramm für Schulklassen: _erinnern.at_ bietet Führungen an!
Kosten: 30 Euro pro Klasse (bis max. 30 SchülerInnen)
Dauer: einstündige Führung (im Rahmen der Öffnungszeiten)
Treffpunkt: Eingang zur Krypta am Äußeren Burgtor
Anmeldungen und weitere Information bei Maria-Theresia Moritz: rundgang-wien@erinnern.at (Betreff: Führung 41 Tage)
Information für Lehrende: - download
Öffnungszeiten Äußeres Burgtor: Montag bis Freitag 8.30-15.30Uhr (ausgenommen Feiertage)
Öffentliche Kurator/inn/enführungen: Freitags 11Uhr und 14Uhr
Treffpunkt: Eingang Krypta im Äußeren Burgtor (Terminänderungen vorbehalten)
ExpertInnen-Gespräche: Folder mit den Terminen: download
Weiterführende Informationen und Veranstaltungen:
www.oeaw.ac.at/41Tage