Ausstellung im Parlament „Aus dem Leben gerissen – Schicksale österreichischer Jüdinnen und Juden nach dem ,Anschluss' 1938“
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- Ausstellung im Parlament „Aus dem Leben gerissen – Schicksale österreichischer Jüdinnen und Juden nach dem ,Anschluss' 1938“
- 2024-10-15T00:00:00+02:00
- 2024-11-26T23:59:59+01:00
- Bis zum 26. November ist die Ausstellung der staatlichen israelischen Gedenkstätte Yad Vashem „Aus dem Leben gerissen“ im Österreichischen Parlament zu sehen. Führungen für Schulklassen können gebucht werden.
15.10.2024 bis 26.11.2024 (Europe/Vienna / UTC200)
Wien, Österreich
Parlament Österreich, Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien
Seit dem 15.10.2024 wird im Österreichischen Parlament eine Ausstellung der staatlichen israelischen Gedenkstätte Yad Vashem gezeigt. Die Ausstellung mit dem Titel „Aus dem Leben gerissen. Schicksale österreichischer Jüdinnen und Juden nach dem ‚Anschluss‘ 1938“ informiert anhand von Objekten und Lebensgeschichten über die Flucht österreichischer Jüdinnen und Juden nach dem „Anschluss“ Österreichs. Die Gegenstände, zu denen Tagebücher, Briefe, Schmuckstücke und Möbel zählen, sind seit der Flucht erstmals wieder in Österreich zu sehen. In Verbindung mit den Lebensgeschichten ihrer damaligen Eigentümerinnen und Eigentümer ermöglichen sie zwar nur einen fragmentarischen aber sehr bewegenden Einblick in die Geschichte der Shoah, die in ihrer gesamten Dimension oft als schier unbegreiflich erscheint. Im Fokus steht dabei der drastische Schnitt, der Abbruch aller Kontinuitäten, den der „Anschluss“ Österreichs für die hier lebenden Jüdinnen und Juden bedeutete.
Die Ausstellung wird von einem pädagogischen Begleitprogramm ergänzt, zu dem ein Fortbildungstag für Lehrpersonen zählt. Der Fortbildungstag am 4.11. hatte zum Ziel, Wissen zur Flucht- und Exilgeschichte österreichischer Jüdinnen und Juden, zu Fluchtrouten und zu den historischen Umständen der Flucht zu vermitteln. Die Teilnehmenden lernten im Zuge der Fortbildung das pädagogische Konzept von Yad Vashem kennen und erfuhren von Beispielen, dieses auch im Unterricht anzuwenden. Im Fokus standen dabei biografische Zugänge und das Kennenlernen jüdischer Perspektiven auf die Shoah. Während des Fortbildungstags wurden Materialien zur Arbeit mit historischen Objekten vorgestellt und erprobt.
Die Ausstellung ist noch bis zum 26. November im Parlament zu sehen. Führungen für Schulklassen können gebucht werden.
Anmeldung via: www.parlament.gv.at/besuch-im-parlament/
Kontakt: Rifka Junger Rifka.Junger@parlament.gv.at
Referentin für Antisemitismusprävention, jüdisches Leben und Holocaustgedenken, Dialogplattform Staat & Gesellschaft, Parlamentsdirektion