Moritz Wein wechselt ins BMBWF – Wechsel in der stellvertretenden Geschäftsführung
Nach fünfjähriger Tätigkeit für _erinnern.at_, zuletzt in der Rolle als stellvertretender Geschäftsführer und Leiter der Bereiche Kommunikation und Sonderprojekte, wechselt Moritz Wein mit Ende Jänner 2021 ins Bildungsministerium. Im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung wird Wein in der Abteilung „Bilaterale internationale Angelegenheiten - Holocaust Education“ tätig sein und weiterhin die Arbeit von _erinnern.at_ begleiten.
„Die vergangenen Jahren bei _erinnern.at_ waren für mich eine tolle Erfahrung. Ich bin dankbar für die vielen Erfahrungen und für die Möglichkeit, gemeinsam mit einem multiprofessionellen Team Bildungsangebote in der historisch-politischen Bildung zu entwickeln. Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben im Bildungsministerium und werde in dieser neuen Rolle die Arbeit von _erinnern.at_ weiterhin unterstützen“, so Moritz Wein.
Moritz Wein hat in den vergangenen Jahren die Arbeit von _erinnern.at_ mitgeprägt, neue Initiativen gestartet und die Kommunikationskanäle sowie die Zielgruppenkommunikation weiterentwickelt. Zuletzt zeichnete Wein für den Relaunch der Website verantwortlich, die mit fast 30.000 Artikeln, jährlich 400.000 UserInnen und hunderten Lernmaterialien einen zentralen Stellenwert in der Vermittlungsarbeit über den Holocaust und die nationalsozialistischen Verbrechen sowie der Prävention von Antisemitismus in Österreich einnimmt.
Rückblickend betont Moritz Wein die neuen Projekte im Bereich der Prävention von Antisemitismus durch Bildung: „2020 hat _erinnern.at_ mehrere neue Projekte im Bereich der Prävention von Antisemitismus durch Bildung gestartet. Erstmals haben wir auch für die sekundäre Präventionsebene Angebote geschaffen. Besonders freut mich, dass wir im Frühjahr 2021 ein EU-finanziertes Projekt zur nachhaltigen Verankerung sowie zum Kapazitätsaufbau in der Prävention von Antisemitismus durch Bildung im Bildungswesen starten können,“ so Wein.
Die Nachfolge im Bereich Kommunikation tritt mit Jänner 2021 Jennifer Barton an. Die Kulturmanagerin war zuvor für das deutsche Goethe-Institut tätig und ist eine Expertin im Feld der digitalen Erinnerungspädagogik. „Der gemeinsame Austausch ist es, der uns die Erinnerungskultur von morgen gestalten lässt. Ich freue mich daher sehr, mit meiner Tätigkeit bei _erinnern.at_ genau diesen Austausch unterstützen zu dürfen und wichtige Verbindungen zu pflegen: zwischen Vergangenheit und Gegenwart genau wie zwischen AkteurInnen der Erinnerungskultur," so Barton
Über die Weiterentwicklung von _erinnern.at_ und die Zusammenführung in die Bildungsagentur OeAD sagt Moritz Wein: „Die Integration ermöglicht eine starke institutionelle Absicherung der Arbeit von _erinnern.at_ und ist ein weiterer Schritt in der Institutionalisierung der Holocaust Education in Österreich. Die Synergien der Arbeit von _erinnern.at_ und des OeAD werden neue spannende Kooperationen und Chancen möglich machen.“
Abschließend bedankt sich Wein bei seinen KollegInnen: „Ich möchte mich bei allen Teams von _erinnern.at_ sowie dem Vorstand für die Zusammenarbeit bedanken, insbesondere dem Kernteam in Bregenz. Danke für die engagierte Arbeit an der gemeinsamen Vision einer Welt ohne Antisemitismus, Rassismus und ohne Genozid“.
Links
Holocaust Education-Institut _erinnern.at_ wird ab 2022 Teil der Bildungsagentur OeAD
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