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Franz Zeller Gedenktafel in Krems zerstört! Mehr als ein Vandalenakt?

In der Zeit zwischen dem 17. und 19. August wurde die Gedenktafel für Franz Zeller auf dem Platz vor der Kunsthalle in Krems zerstört. Seit Juni erinnert eine Leuchtschrift und eine Tafel an den Namensgeber des Platzes vor der Kunsthalle in Krems. An der Rückseite des Museumswirtshauses Hofbauer haben Gregor Kremser und Robert Streibel im Rahmen des NÖ Viertelfestivals die Leuchtschrift „Nun Gute Nacht“ angebracht. Es handelt sich dabei um die letzten Worte des im September 1942 hingerichteten kommunistischen Widerstandskämpfer Franz Zeller. Unter der Leuchtschrift gibt eine Tafel Auskunft über den vergessenen Widerstand in Krems.

Siebte Internationale Konferenz zum Thema Holocaust Education in Jerusalem

Unter dem Titel Shoah Education and Remembrance in Hindsight and in Foresight fand vom 12. bis 13. Juni in Yad Vashem eine internationale Konferenz zum Thema Holocaustpädagogik statt. Gegenstand der Konferenz waren drängende Herausforderungen der Gegenwart an die Holocaustpädagogik: Wie lässt sich die Erinnerung an den Holocaust im 21. Jahrhundert wach halten und im Geiste der Überlebenden vermitteln, wenn diese nicht mehr als Zeugen der Ereignisse zur Verfügung stehen?

Mehrmalige Schändung des Denkmals der Namen in Villach aufgeklärt - jugendliche Täter aus Neonazi-Szene

Dank der kriminalistischen Arbeit des Villacher Postenkommandanten Günther Lessiak ist es gelungen, die Schändung des Villacher Denkmals für die Opfer des Nationalsozialismus der Jahre 2009 und 2010 aufzuklären. Es betrifft insgesamt fünf Anschläge. Die Ermittlungsergebnisse der Polizei sind eindeutig: Die Taten waren politisch motiviert. Sie waren in eine neonazistische Gruppe eingebunden.

Jüdische Friedhöfe

Jüdische Friedhöfe und Massengräber in NÖ (Info: IKG-Wien): Baden, Deutsch-Wagram, Dürnkrut, Felixdorf, Gänserndorf, Göttsbach/Ybbs, Groß Enzersdorf, Hollabrunn, Klosterneuburg, Krems/Donau, Michelndorf, Mistelbach, Mödling, Neulengbach, Neunkirchen, Oberstockstall, Pyrawarth, Stockerau, Tulln, Waidhofen/Thaya, Wr. Neustadt, Zwettl.

Bregenzer Festspiele 2010: Szenische Uraufführung der Oper "Die Passagierin"

Die Oper von Mieczyslaw Weinberg (1968) fußt auf einer Novelle der polnischen Schriftstellerin Zofia Posmysz, die als Achtzehnjährige nach Auschwitz deportiert wurde. In ihrer Novelle begegnet eine KZ-Aufseherin ihrem Opfer und wird mit ihrer Vergangenheit als Täterin konfrontiert. Andrzej Munch hat diesen Stoff verfilmt (1961). Bei der Opern-Premiere im Bregenzer Festspielhaus (21. Juli 2010) war Zofia Posmysz anwesend.

67. Jahrestag: "20. Juli 1944"

Oberstleutnant Robert Bernardis war der einzige österreichische Offizier im engeren Mitarbeiterkreis von Graf von Stauffenberg beim Attentatsversuch auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944. Im Jahre 2004 wurde in der Towarek-Kaserne in Enns ein Denkmal für ihn errichtet.

Der Holocaust im Unterricht: Online-Kurs von Yad Vashem

Seit 2008 bietet Yad Vashem einen Online-Kurs in deutscher Sprache an. Der Kurs der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen und befasst sich mit der altersgerechten Vermittlung des Holocaust in der schulischen und außerschulischen Bildung. Nach zwei Lektionen zum pädagogischen Konzept Yad Vashems werden in sechs weiteren Einheiten Unterrichtsmaterialien für die Jahrgangsstufen 4 bis 10 vorgestellt. erinnern.at stellt fünf Stipendien zur Verfügung! Anmeldeschluss: 20. September 2010

Sich selbst auf den Gedenkweg machen

Anlässlich des 5. Mai - Gedenktages 2010 setzte sich die 7. d Klasse des BG Dornbirn mit dem Bregenzer NS-Opfer-Gedenkweg auseinander und besuchte auch das Bundesdenkmalamt als letzte "Station". Zwei Jahre zuvor hatte eine Klasse die schlechte Auffindbarkeit einer Gedenktafel am ehemaligen Gefangenenhaus in der Oberstadt (heute Bundesdenkmalamt) moniert. Ihr Bericht führte zur Anbringung der Gedenktafel an der Außenfassade.

Arnulf Häfele: Zwei Leben. Ein Theodor

Dr. Theodor Veiter (gest. 1994) gehörte zu jenen österreichischen Christlichsozialen, die schon während des austrofaschistischen "Ständestaates" auf die deutsche, d.h. die nationalsozialistische, Karte setzten und dann auf eine Karriere nach dem "Anschluss" hofften. Nach 1945 setzte Veiter alles daran, diese Vergangenheit zu verleugnen.

Auschwitz-Album

Zum Auschwitz-Album gehört die skurrile Geschichte seiner Entdeckung: Unter den Deportierten, die mit dem dokumentierten Transport in Auschwitz ankamen, befand sich die fünfzehnjährige Lili Jacob (später Meier).